Wir stellen immer wieder fest, dass viele Kleingartenvereine aus verschiedensten Gründen (demografische Entwicklung, ungünstige Parzellenlage, finanzielle Situation potentieller Pächter usw.) Probleme mit der Nutzung oder Verpachtung von brachliegenden Flächen haben und diese außerdem das öffentliche Erscheinungsbild der Anlagen negativ beeinflussen können. Hierbei geht es nicht in erster Linie um die Unterstützung der Tafel, sondern Menschen Arbeit zu geben, die Möglichkeit des Einstiegs in eine andere Arbeitswelt zu geben oder auch nur das Gefühl zu geben gebraucht zu werden. Nachteilig wirkt sich die jährliche Neuvergabe der finanziellen Mittel durch öffentliche Träger aus. Die heutigen Vergabeverfahren bringen nur kurzfristige Lösungen, neue längerfristige, möglichst wertschaffende Lösungen sollten geschaffen werden. In den Kleingartenvereinen „Neu Sanssouci“, „Glück im Winkel“ und „Zukunft“ ( siehe Fotoserie ) zum Beispiel wurden und werden Erfahrungen dafür gesammelt. Die Verteilung der finanziellen Mittel durch öffentliche Träger ( zum Beispiel dem Jobcenter oder der BAS ) ist dabei von großer Bedeutung. Die Umgestaltung von brachliegenden und ungenutzten Flächen und Parzellen in den KGV zur Anlage und Nutzung von Tafelgärten für Bedürftige kann gemeinwohlorientiert umgesetzt werden. Die Anbauerträge werden an die Tafel e.V. zur Ausgabe an ihre Besucher weitergereicht. Angeregt durch die demografische Entwicklung und die Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs werden zunehmend Parzellen zur Nutzung frei. ( siehe Artikel ) Von allen Gartenfreunden müssen auch dafür neue Anstrengungen unternommen werden. Die Fachberater haben neben den fachlichen Beratungsaufgaben auch entsprechende Aufsichtspflichten. Sie sind damit, neben dem Projektleiter, der einzige mobile Ansprechpartner. Dabei ist die Übernahme der Saat- und Pflanzgutkosten für die Tafelgärten, die Bereitstellung von Arbeitsgeräten und brachliegenden und nicht verpachteten Flächen, die anfallenden Pacht- und Betriebskosten (Strom, Wasser), die Bereitstellung von Plätzen für Grünabfall/Kompost und die Entsorgung von Müll zu beachten. Weiterhin müssen auch zweckentsprechende Pausen-, Sanitär- und Zwischenlagerräumlichkeiten und die entsprechende Grundausstattung von Arbeitsgeräten zur Verfügung gestellt werden. Sponsoren sind immer gern gesehen und müssen auch gesucht werden. Dieser Beitrag soll Anregung sein um Neues auszuprobieren. Im Kreisverband werden Ideen gerne entgegen genommen. Eigeninitiative und Eigenverantwortung sind immer willkommen. So werden sinnvolle und beschäftigungspolitische Ziele mit öffentlichen bzw. gemeinwohlorientierten Anliegen wertschöpfend verbunden. Ziel muss es sein viele Menschen, Firmen und Organisationen zu vereinen. Als Beispiel gilt zum Beispiel das Projekt im KGV „Zukunft“ e.V. aus dem Jahre 2010. | |||||||
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Verfasst am 16.08.2017 um 07:00 Uhr
Tafelgärten